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Ist elektrisches Radfahren genauso gesund wie normales Radfahren?

Wie gesund ist das Elektrofahrrad im Vergleich zum normalen Radfahren?
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9 Minuten Lesezeit Von Rens

Veröffentlicht am 6 September 2024 Veröffentlicht am 6 Sep 2024

E-Bikes sind in den letzten Jahren sehr populär geworden, aber trotzdem tauchen immer wieder die gleichen Fragen auf: Wie gesund ist ein Elektrofahrrad und kann man mit einem E-Bike wirklich fit werden, oder ist es nur eine bequeme Art, ohne große Anstrengung Rad zu fahren? In diesem Blog werden wir Ihnen mehr darüber erzählen!

Ist ein Elektrofahrrad tatsächlich ungesünder als ein normales Fahrrad?

Es scheint viele unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema zu geben und auch eine weit verbreitete Meinung, dass das Radfahren mit einem Elektrofahrrad viel ungesünder ist als mit einem normalen Fahrrad. Sobald das Thema E-Bike zur Sprache kommt, gibt es daher oft widersprüchliche Meinungen. Manche meinen, dass man sich mit einem E-Bike als Alternative zum normalen Fahrrad weniger bewegt und die Tretunterstützung sich negativ auf die Fitness auswirkt.

Normale Fahrräder sind gesünder als Elektrofahrräder

Andere wiederum sind der Meinung, dass E-Bikes ein innovativer Weg sind, um die Menschen aktiver zu machen, vor allem diejenigen, die normalerweise nicht oft Rad fahren. Aber was sagt die wissenschaftliche Forschung tatsächlich? In diesem Blog tauchen wir in die wissenschaftliche Literatur ein, um auf der Grundlage aktueller Studien einige weit verbreitete Missverständnisse zu entkräften.

 

Irrtum 1: ''E-Bikes sind für faule Menschen“.

Viele Menschen denken, dass E-Bikes nur ein einfacher Ausweg für Menschen sind, die nicht selbst in die Pedale treten wollen und es vorziehen, die körperliche Arbeit von einem Elektromotor erledigen zu lassen. Eine Studie von Adams, Bornstein, Brown et al. (2022), die im Journal of Transport & Health veröffentlicht wurde, zeigt jedoch, dass Menschen, die mit einem E-Bike fahren, immer noch eine recht intensive körperliche Aktivität ausüben, die dem Radfahren mit einem normalen Fahrrad sehr ähnlich ist. Die Studienteilnehmer verbrauchten mit einem E-Bike nur 13 % weniger Energie als mit einem herkömmlichen Fahrrad.

E-Bike Gesundheit

Es ist also nicht so, dass es ungesund ist, mit einem Elektrofahrrad zu fahren! Im Gegenteil, wenn man mit einem Elektrofahrrad fährt, braucht man nicht viel weniger Energie. Das Fahren mit einem E-Bike erfordert vom Fahrer eine ähnliche Anstrengung wie das Fahren mit einem normalen Fahrrad. In dieser Studie wurden daher sowohl das Radfahren mit einem normalen Fahrrad als auch das Radfahren mit einem Elektrofahrrad als mäßig intensive körperliche Aktivität eingestuft.

Wir können also definitiv feststellen, dass Pedelecs nichts für faule Menschen sind! Der Unterschied in der körperlichen Anstrengung ist nämlich relativ gering. Außerdem sind manche Menschen mit einem Elektrofahrrad schneller unterwegs als mit einem normalen Fahrrad, weil man mit einem Elektrofahrrad längere Strecken zurücklegen kann. Je nachdem, welche Strecken Sie mit dem Fahrrad und/oder dem E-Bike zurücklegen möchten, kann ein E-Bike Sie dazu motivieren, öfter mit dem Fahrrad zu fahren, was Sie schließlich auch körperlich fitter und gesünder macht.

 

Irrtum 2: ''E-Bikes bieten keine Vorteile für das Herz-Kreislauf-System''

Ein weiterer weit verbreiteter Irrglaube ist, dass das Radfahren auf einem E-Bike der kardiovaskulären Fitness nicht zuträglich ist. Kardiovaskuläre Fitness bezieht sich auf die Effizienz und Gesundheit des Herzens, der Blutgefäße und des Kreislaufs, der Sauerstoff und Nährstoffe durch unseren Körper transportiert. Eine gute kardiovaskuläre Fitness ist von entscheidender Bedeutung, denn sie verbessert nicht nur unsere körperliche Leistungsfähigkeit und Ausdauer, sondern trägt auch zu einem gesunden Gehirn und einem besseren allgemeinen Wohlbefinden bei.

Gesundheit von Elektrofahrrädern

Ein starkes Herz-Kreislauf-System hilft, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern. Außerdem verbessert ein gut funktionierendes Herz-Kreislauf-System Ihre geistige Klarheit und erhöht Ihre Energie und Vitalität im Alltag. Daher ist es wichtig zu wissen, ob elektrisches Radfahren die gleichen positiven Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System hat wie normales Radfahren. Eine vierwöchige Pilotstudie von Gehrig, Gordon, Hanssen, et al. (2018), die im Clinical Journal of Sport Medicine veröffentlicht wurde, untersuchte dies, indem sie die Auswirkungen des E-Bike-Pendelns auf die kardiorespiratorische Fitness von untrainierten, übergewichtigen Erwachsenen untersuchte. 

Elektrofahrrad hat positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System

Einfacher ausgedrückt, ging es bei dieser Studie darum, wie gut Menschen in einer bestimmten Zeit Sauerstoff aufnehmen können. Je mehr Sauerstoff man aufnehmen kann, desto mehr Verbrennung kann in der gleichen Zeit stattfinden und desto mehr Ausdauer kann man aufbauen. Aus den Ergebnissen der Studie ging hervor, dass sowohl das E-Bike als auch das herkömmliche Fahrrad zu einem signifikanten Anstieg der maximalen Sauerstoffaufnahme (V̇o2peak) führten, einem Maß für die kardiorespiratorische Fitness.

Interessanterweise war der Anstieg der Sauerstoffaufnahme (V̇o2peak) in der E-Bike-Gruppe (durchschnittlich 3,6 mL/(kg-min)) etwas höher als in der Gruppe mit dem herkömmlichen Fahrrad (durchschnittlich 2,2 mL/(kg-min)). Dies deutet darauf hin, dass das Radfahren auf einem E-Bike trotz Tretunterstützung einen ähnlichen oder sogar stärkeren positiven Effekt auf die Verbesserung der kardiorespiratorischen Fitness haben könnte als das Radfahren auf einem herkömmlichen Fahrrad.

 

Wie können Elektrofahrräder zur Fitness beitragen?

Es gibt eine Reihe von Gründen, warum E-Bikes einen positiven Einfluss auf Ihre Fitness haben können:

  1. Geringere Hemmschwelle zum Radfahren: Laut der Studie des Journal of Transport & Health macht das Fahren mit einem E-Bike mehr Spaß und ist weniger anstrengend und schwierig als mit einem herkömmlichen Fahrrad. Dies kann dazu führen, dass die Menschen häufiger und länger mit dem Fahrrad fahren, was letztendlich zu ihrer allgemeinen Gesundheit beiträgt.

  2. Höhere Geschwindigkeiten und längere Strecken: Durch die Tretunterstützung eines E-Bikes können Radfahrer höhere Geschwindigkeiten erreichen und längere Strecken zurücklegen, ohne sich zu erschöpfen. Dies kann besonders für Menschen von Vorteil sein, die in hügeligem Gelände leben oder längere Strecken für den Arbeitsweg zurücklegen müssen. Daher kann ein E-Bike oft eine bessere Alternative zum Auto sein als ein normales Fahrrad.

  3. Zugänglichkeit und Teilhabe für unterschiedliche Fitnessniveaus: E-Bikes machen das Radfahren für Menschen mit unterschiedlichem Fitnessniveau, Alter und gesundheitlichen Problemen zugänglicher. Dies bedeutet, dass Menschen, die sonst nicht Rad fahren würden, nun an dieser mäßig intensiven Aktivität teilnehmen können. Insgesamt können wir also feststellen, dass ein Elektrofahrrad verschiedene Zielgruppen stark motivieren kann, das E-Bike häufiger als Alternative zum Beispiel zum Auto zu nutzen. Es gibt mehr Inklusion und man hat einfach mehr Möglichkeiten, die Intensität seiner Fahrradtour selbst zu bestimmen, indem man den Grad der Unterstützung an seine eigenen Vorlieben anpasst.

 

Das Radfahren mit einem E-Bike wird als angenehmer empfunden als das Radfahren mit einem normalen Fahrrad

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der sich aus der Studie im Journal of Transport & Health ergab, war, dass die Menschen das Radfahren mit einem E-Bike als angenehmer empfinden als mit einem herkömmlichen Fahrrad. Dieser höhere „Spaßfaktor“ kann eine große Rolle spielen, wenn es darum geht, Menschen zu motivieren, häufiger mit dem Rad zu fahren. Wenn eine Aktivität Spaß macht, neigen die Menschen dazu, sie häufiger auszuüben und länger durchzuhalten, was letztlich zu besseren langfristigen Gesundheitsergebnissen führt.

sportliches Radfahren

Der Spaß an der Bewegung bringt die Menschen dazu, sich mehr zu bewegen, ohne dass sie es als Pflicht empfinden. Regelmäßiges Radfahren, auch mit einem E-Bike, kann dann dazu beitragen, die Fitness zu verbessern, das Risiko chronischer Krankheiten zu senken und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Je mehr Spaß das Radfahren also macht, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Menschen dabei bleiben und desto mehr gesundheitliche Vorteile sie daraus ziehen können.

 

Fazit: Wie gesund ist das Elektrofahrrad?

Wenn Sie sich mit dem Gesundheitsaspekt von Elektrofahrrädern befassen, werden Sie schnell feststellen, dass ein E-Bike sicherlich einen großen Beitrag zu Ihrer Fitness leisten kann! Verschiedene Studien zeigen, dass das Radfahren mit einem E-Bike mehr gesundheitliche Vorteile bietet, als Sie vielleicht denken. Obwohl Sie auf einem E-Bike etwas weniger Energie verbrauchen als auf einem herkömmlichen Fahrrad (+/- 13 % weniger), ist es dennoch eine mäßig intensive körperliche Aktivität, die dazu beiträgt, das empfohlene tägliche Bewegungspensum zu erreichen.

Sportlicher Radurlaub Gesundes Elektrofahrrad

Mit anderen Worten: Auch mit Tretunterstützung können Sie Ihre Fitness verbessern und die kardiovaskuläre Gesundheit unterstützen. Darüber hinaus zeigen Untersuchungen, dass die Nutzung eines E-Bikes zu einer ähnlichen, manchmal sogar größeren Steigerung der kardiorespiratorischen Fitness (gemessen an der maximalen Sauerstoffaufnahme/V̇o2peak) führt als die Nutzung eines herkömmlichen Fahrrads. Mit der Unterstützung des E-Bikes lassen sich auch längere Strecken und steilere Anstiege leichter bewältigen, so dass Sie regelmäßiger trainieren und größere gesundheitliche Vorteile erzielen können.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Spaßfaktor. Das Radfahren mit einem E-Bike wird im Allgemeinen als unterhaltsamer und weniger anstrengend empfunden, was dazu führt, dass die Menschen das Elektrofahrrad häufiger nutzen, was letztendlich zu besseren langfristigen Gesundheitsergebnissen führt. Abschließend stellen wir fest, dass es keinen allgemeinen Konsens unter den Wissenschaftlern gibt. Was wir damit meinen, ist, dass es in der wissenschaftlichen Literatur zuweilen unterschiedliche Auffassungen über die Gesundheit von Elektrofahrrädern im Vergleich zu normalen Fahrrädern gibt, was es schwierig macht, eine übergreifende Schlussfolgerung zu ziehen.

Elektrofahrrad ungesünder als normales Fahrrad

Im Prinzip ist es auch nicht verwunderlich, dass es unter den Akademikern unterschiedliche Auffassungen gibt, zumal der Kraftaufwand und die Verbrennung beim Radfahren mit dem E-Bike von vielen verschiedenen Faktoren abhängen, wie z.B. dem E-Bike-Typ, dem Gelände und den Wetterbedingungen. Obwohl es unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema gibt, ist die allgemeine Stimmung gegenüber dem Elektrofahrrad sehr positiv. Wir glauben daher fest an das Elektrofahrrad als Alternative zum Auto. Und je nachdem, wie Sie mit Ihrem E-Bike umgehen, wird sich das Elektrofahrrad mehr oder weniger positiv auf Ihre Gesundheit auswirken!

Haben Sie Fragen zu diesem Blog oder andere Fragen zu Ihrem Elektrofahrrad oder Fahrradakku? Dann wenden Sie sich bitte an unseren Kundenservice. Sie werden Ihnen gerne helfen!

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